Der EZB-Zinsentscheid blieb ohne große Wirkung an den Märkten, aber Mario Draghi hat auf der Pressekonferenz die richtigen Worte gefunden, um Investoren in den Markt zu treiben. Er verkündete zwar keine Ausweitung der Geldschwemme, aber wenn es nötig sein sollte, wird Draghi die nötigen Hebel in Bewegung setzen, um die Märkte zu stützen. Diese paar Worte haben das Anlegerherz höher schlagen lassen und der DAX schoss bis fast auf 10.400 Punkte. Die Notenbanken lassen weiter nichts anbrennen und werden, wenn nötig, noch mehr Geld in die Märkte pumpen. Dass es recht wenig hilft, haben die Daten der EZB gestern gezeigt. Die Inflation lag im August bei nur 0,2%. Durch die niedrigen Ölpreise senkte man auch die Teuerungsraten von 0,3% auf 0,1%. Die Erwartungen liegen bei knapp unter 2%. Nächste Woche ist die FED am Zuge und bei diesen Märkten die Zinsen zu erhöhen ist relativ unwahrscheinlich. Der IWF hat schon davor gewarnt, daher könnte der DAX nach der FED-Sitzung nachhaltig wieder ansteigen.