Die Rohstoffe, hier speziell die Edelmetalle, kennen weiter nur den Weg nach unten. Die Goldbefürworter sehen in dieser Entwicklung natürlich die Manipulation von Notenbanken und Regierungen, die weiter versuchen, den Goldpreis in die Knie zu zwingen. Allerdings gibt es dafür keine Beweise und auch keine Indizien, daher ist es etwas an den Haaren herbeigezogen. Wir gehen eher davon aus, dass großen Banken und Hedge-Fonds aus den USA die Finger im Spiel haben. Der Markt ist sehr dünn und es ist für diese milliardenschweren Konzerne relativ einfach den Kurs in die Richtung zu lenken, die man sehen will. Für Gold ist es jetzt eine kritische Phase, denn der Goldpreis nähert sich der letzten Unterstützung bei 1.131 USD. Durchbricht er diese Marke nach unten, dann sind auch Kurse von 967 – 1.000 USD und im schlimmsten Fall sogar 850 USD möglich. Der sichere Hafen Gold wird einfach nicht gebraucht. Die Krisen in Griechenland oder der Ukraine sind einfach zu klein, als dass man nun unbedingt in Gold umschichten muss. China ist schon ein anderes Kaliber, aber hier hat die Notenbank Schlimmeres verhindert. So wird Gold weiter nicht gefragt und je mehr Anleger aus ihren Produkten, wie ETCs, aussteigen und je mehr Fonds auf den Kurs drücken, desto tiefer wird Gold fallen. Derzeit bringt es also nichts in Gold zu investieren, solange kein Boden gefunden wurde. Wer schon investiert ist, sollte aber investiert bleiben. Das Ende des Systems würde es bedeuten, wenn Gold auf 3.000 oder 4.000 USD steigt.