Die FED bleibt weiter geduldig und auch bei den nächsten beiden Sitzungen ist keine Zinsanhebung zu erwarten. Die Wortwahl war wie zuletzt auch wieder sehr neutral und damit lässt man auch weiter alle Türen offen. Im Tagesgeschehen war die Deutsche Bank wieder am stärksten nachgefragt. Die Bank hat im vierten Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen und anstelle eines Verlustes sogar einen mittleren dreistelligen Gewinn eingefahren. Auch mit den Zahlen von Infineon war man zufrieden, aber zum Ende der Woche hatte es keine Auswirkungen mehr. Der DAX hat sich größtenteils im Bereich der 10.700 Punkte aufgehalten.
Es ist das typische Verhalten, wenn keine großen Käufer mehr da sind aber gleichzeitig auch keiner verkaufen möchte. Die Investoren, die noch an der Seitenlinie warten, werden sich das noch ein paar Tage ansehen, aber kommt der DAX nicht mehr zurück, so wird man auf dem Niveau eisteigen müssen. Das könnte dazu führen, dass der DAX ohne Korrektur die 11.000 Punkte erreichen kann. Die überhitzten Indikatoren kühlen sich auch durch solche Seitwärtstage ab. Von daher müsste der DAX schon unter 10.550 Punkte fallen, damit es noch zu weiter fallenden Kursen kommt. Passiert das nicht, so ist damit zu rechnen, dass der DAX die kommende Woche nach oben ausbricht und direkt bis 11.000 Punkte bis Ende kommender Woche steigt.