Anleger fragen sich oftmals, ob sie lieber direkt in Öl oder doch lieber in Ölaktien investieren sollen. Unserer Meinung nach kommt das immer auf den Anleger an sich an, denn die Risiken und Chancen sind bei beiden Anlagevehikeln unterschiedlich. Beim Kauf von Öl-Zertifikaten auf einen steigenden Ölpreis muss bedacht werden, dass es keine physische Lieferung vom Öl gibt und deshalb Zertifikate immer in den nächsten Monat „gerollt“ werden. Dadurch können sogenannte Rollverluste entstehen, die die Performance sehr deutlich schmälern.
Bei Ölaktien hingegen können Anleger teilweise deutlich höhere Gewinne machen, denn wenn der Ölpreis an sich zum Beispiel 10 Prozent steigt, kann das eine Hebelwirkung bei Ölaktien von mehreren 100 Millionen Dollar in der Bilanz ausmachen. Das Risiko nach unten hin ist aber natürlich genauso vorhanden. Aus unserer Sicht der Dinge sollte man sich daher so positionieren, dass man mit einem Mix auf Öl und Ölaktien aufgestellt ist, dann damit kann man das Risiko am stärksten senken.