CFD sind bei Tradern sehr beliebt weil der Handel recht einfach ist und die Kontrakte simpel strukturiert sind. Natürlich birgt der Handel mit CFDs auch Risiken. So lockt der große Finanzhebel auch finanzschwache Anleger in CFDs. Daher sollte jeder Anleger der mit CFDs handeln möchte alle Vorteile und Nachteile genau abwägen. Der Vorteil zum Aktienhandel liegt darin, unkompliziert Long als auch Short zu gehen. Leerverkäufe in Aktien sind sehr viel umständlicher und häufig nur unter Bedingungen und gegen sehr hohe Sicherheitsleistungen möglich.
Im Vergleich zu Optionen oder Optionsscheinen ist die einfache Preisbildung ein großer Vorteil von CFDs. Bei Optionen müssen zusätzlich implizite Volatilität, Restlaufzeit und Basispreis berücksichtigt werden, wodurch der Verlauf der Investition sehr viel unsicherer ist als bei CFDs.
Ein weiterer Vorteil ist ein Finanzhebel, der ohne explizite Kreditaufnahme bereitgestellt wird. Man kann damit bis zum 100fachen des Einsatzes am Markt bewegen. Dadurch kann man auch große Positionen mit vergleichsweise kleinen Konten finanzieren.
Hier lesen Sie jetzt 10 Regeln, die Sie beim CFD-Handel und beim CFD-Trading dringend beachten und beherzigen müssen.
Regel 1: Kein Gewinn ohne kalkuliertes Risiko
Wie bei allen Wertpapieren, bei denen hohe Gewinne winken, gehört auch bei CFDs das Risiko zu verlieren dazu. Dies sollte jeder Trader einkalkulieren.
Regel 2: Produktwissen
Nur wenn der Trader das Produkt CFD wirklich versteht, hat er die Möglichkeit, konstant Gewinne zu erzielen. Ausführliche Informationen und Erklärungen können bei den Brokern eingeholt werden.
Regel 3:Der richtige Broker
Für jeden Trader gibt es den passenden Broker. Wenn ein Anleger sich für eine spezielle Investitionsform entscheidet, sollte er einen gründlichen Brokervergleich anstellen und dabei seine persönlichen Bedürfnisse sowie Fragen zu den Kosten und dem Service berücksichtigen. Oft liegt der Teufel im Detail: Handelsgebühren können auf den ersten Blick niedrig erscheinen, doch jede zusätzliche Serviceleistung oder bestimmte Orderarten können Kosten erzeugen. Daten zu Finanzierungskosten, Konvertierungs-raten, Guthabensverzinsung, zur Erreichbarkeit des Brokers sowie zu den angebotenen Märkten sollten verglichen werden. Eine weitere wichtige Frage: Wie lange ist der Broker schon am Markt und welche Erfahrungen kann er im speziellen Anlagebereich aufweisen?
Regel 4: Die Handelsstrategie
Handelsentscheidungen, die aus dem Bauch heraus getroffen werden, sind zwar manchmal erfolgreich, aber schwer messbar. Eine klare Strategie hilft dem Trader hingegen, langfristig und konstant Gewinne zu erzielen und seinen Handel kontinuierlich zu optimieren. Bei der Wahl der richtigen Handelsstrategie ist der Broker ein kompetenter Ansprechpartner.
Regel 5: Möglichst breiter Horizont
Vielfältige Anlagemöglichkeiten und Handelsoptionen (Long-/ Short- Trading, etc.) sowie Werte aus unterschiedlichen Märkten und ein stufenlos wählbarer Hebel sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten der CFDs, die dem Anleger ein ausgewogenes, zielorientiertes und erfolgreiches Trading bieten.
Regel 6: Zieldefinition und Kontrolle
Jeder Trader sollte vor der Investition ein klares Bild vom Chance-Risiko-Verhältnis haben und dementsprechend handeln. Alle Orderoptionen – einschließlich Orderverknüpfungen wie OCO oder If-done – helfen bei der Umsetzung von Strategien. Sie ersetzen jedoch nicht die Notwendigkeit, das Handelskonto stets im Blick zu haben.
Regel 7: Der kühle Kopf
Es kann ein verhängnisvoller Fehler sein, Strategien häufig zu ändern (auch die Kosten für neue Transaktionen können Gewinne aufzehren). Besonders bei einem Produkt mit variabler Hebelwirkung, wie dem CFD, gilt, dass letztlich Besonnenheit, scharfes Beobachten und auch gelegentliche Enthaltsamkeit zum Erfolg führen.
Regel 8: Der angemessene Hebel
Der Hebel gilt nicht nur für die Chancen, sondern auch für die Risiken und sollte nicht dazu dienen, eventuelle Verluste schnell kompensieren zu wollen.
Regel 9: CFDs sind keine Aktien
Der Trader muss sich immer bewusst sein, dass CFDs keine herkömmlichen Aktien sind. Gerade bei Longpositionen ist zu berücksichtigen, dass die entstehenden Finanzierungskosten auch zusätzlich erwirtschaftet werden müssen. Der Vorteil: Der Anleger muss nur einen kleinen Anteil des tatsächlich am Markt gehandelten Betrages als Sicherheitsleistung aufbringen.
Regel 10: Serviceangebote nutzen
Ein guter Broker bietet die Möglichkeit, in ausführlichen Gesprächen auch die letzte Frage zu klären. Die Erfahrung des Brokers und die Servicequalität sind wichtige Komponenten für den Handelserfolg des Anlegers.