Der DAX kann sich heute Morgen stabilisieren. Die schlechten Vorgaben aus den USA haben nicht weiter belastet. Die EZB wird aber wohl ein Wertpapierkaufprogramm auflegen müssen, um die Märkte nochmals mit Geld vollzupumpen, damit die Banken mehr Kredite an die Wirtschaft vergeben. Belastend wirken sich immer noch die fallenden Ölpreise aus und auch der Euro setzt seine Talfahrt auch fort. Die deutsche Exportindustrie wird sich darüber freuen, über diese beiden Punkte was sich dann auch im Zahlenwerk niederschlagen wird.Jetzt ist aber immer noch die Angst vor einem Austritt Griechenlands in den Köpfen der Investoren und auch die Angst, dass es eine Pleitewelle der Fracking-Industrie in den USA und eine Staatspleite Russlands geben könnte. Sobald sich diese Ängste wieder verflüchtigt haben, wird man zur Tagesordnung übergehen und wieder verstärkt Aktien kaufen. Wir gehen davon aus, dass dies Ende Januar-Anfang Februar soweit sein wird. Bis dahin wird es wahrscheinlich noch volatil und turbulent weiter gehen in den Märkten.
Schon lange gab es auf der Welt nicht mehr so viele Krisen. Im Nahen Osten, Ukraine, Irak und Syrien herrschen kriegsähnliche Zustände. Normalerweise müsste der Ölpreis daraufhin steigen. Nun ist der Ölpreis so billig wie lange nicht mehr. Die Talfahrt dauert schon seit Monaten an und wir sehen wegen dem unerwartet hohen Angebot kein Ende in Sicht. Die Rohstoff Anleger sind fast am verzweifeln, aber die Verbraucher freut es. Mit Öl Investment konnte man in den letzten Monaten nur Geld verlieren. Seit Mitte Juni sinkt der Ölpreis Woche für Woche. Dafür gibt es aber auch Gründe, die man unbedingt beachten sollte.
Das hohe Angebot.Die internationale Energieagentur teilte mit, dass das Angebot immer noch hoch sei, trotz der weltweiten Krisen. Man kann auch sagen, dass die Welt aktuell im Öl schwimmt. Vor allen Dingen fördert Nordamerika unglaublich viel Öl. Die Reserven sind sogar noch gestiegen. Auch in der OPEC wurde in den letzten Monaten mehr Öl gefördert. Aktuell rechnet man auch nicht mit Lieferausfällen im IRAK. Der Ölpreis könnte damit noch etwas fallen. Kurse von 40USD sollte man nicht ausschließen, aber dann heißt es kaufen. Das zweite Halbjahr 2015 konnte das Jahr der Rohstoffe werden.